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Welcome back.

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Sonntag. Mein erster Tag zurück auf Facebook hatte tatsächlich nach einer Woche Entzug nicht den Effekt des wikden Durchscrollens und Postens sondern verlief unerwartet nüchtern.

Ich setzte zwar ein paar Bilder rein, die darauf hinwiesen, dass ich ein echtes Leben, neben meiner virtuellen Exsistens besitze, änderte mein Profilbild und wartete wie gewohnt auf „Likes“, aber alles fühlte sich, im Vergleich zu vorher (vor dem Selbstversuch) so unbefriedigend an.

Heute, zwei Tage nach meiner Rückkehr in die Gesichtsbuch-Welt, interessiert mich kaum wer was wann wie wo und mit wem macht. Ich bin zu faul die App zu öffnen oder den Laptop aufzuklappen, die Timeline anderer oder meine Startseite runterzuscrollen. Ich bin regelrecht desinteressiert und hab mich heut an meinem freien Tag dazu entscheiden mit meiner jüngsten Tochter lieber etwas durch den Stadtwald zu spazieren und ein paar Enten am See zu füttern.

Fotos davon gibt´s auf Facebook. 😉 ….

In diesem Sinne …

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one week facebookfree – tag 5

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War ich letzte Woche Sonntag, der Tag an dem ich abends beschloss das social network für eine ganze Woche auszulassen, noch an einem Punkt, an dem ich mindestens dreimal täglich per App oder am Pc die Startseite checkte und aller zwei Tage meinen eigenen Status, Bild etc änderte bzw postete, bin ich heute, fünf Tage später völlig relaxed und nicht auf dem Grad eines Entzuges den ich mir vorgestellt hatte.

Ich konnte mir kaum ausmalen, wie es ist nicht mitzubekommen, wie es meinen Freunden und online-Bekannten so geht.  Wer wo im Urlaub ist, mit wem feiern geht, welches neue feature gekauft hat oder wessen Beziehung beendet ist, welche Liebelei neu begonnen hat, wer wann gepupst hat und welche Veranstaltungen  wo und wann anliegen. Das alles und voel mehr erfuhr man, ob man es wissen wollte oder nicht. Und irgendwie wollte man es ja wissen, auch wenn man es nicht wissen wollte – naja, weiß man dann ja immer erst im Nachhinein. Erstmal lesen, scrollen, klicken. Ich kann mir mein Auswahlkriterium ja zum Glück in den Privatsphäreneinstellungen selbst zusammenbasteln.

Dennoch, MUSS ich wissen was bei anderen so läuft? Die Antwort ist ganz klar: JEIN.

Ich habe von Dingen erfahren, die mein Leben bereichert habe, Freunde gefunden, die ich nicht mehr missen will, alte Bekanntschaften wiedergefunden, die ich so nie wieder gesehen hätte, berufliche Kontakte geknüpft, mich weitergebildet, mich inspirieren lassen, ich habe dazugelernt und andere vernetzt, und auch ich habe Menschen bereichert, sie zum Lachen oder Nachdenken gebracht. Positive Aspekte die sich nicht leugnen lassen.

Kehrseite: Abhängigkeit.

Und diese galt es zu unterbrechen.

In den letzten fünf Tagen habe ich einmal ausversehen auf die App auf dem Handy getippt, sie aber noch ehe ich etwas sah wieder geschlossen. Ich habe gemerkt, dass ich in Momenten der Langeweile immer wieder das Bedürfnis hatte dort nachzusehen. Zu gucken was andere machen oder selbst ein Foto oder ein Zitat zu posten, um in Folge dessen, dann die „Likes“ zu zählen und mich darüber zu freuen (mein Ernst???) Oh man, da merkt man es ja selbst schon – klingt irgendwie sinnbefreit. Ist es auch. Es ist zeitfüllend. Allerdings auf meist stupide Weise. (die oben genannten positiven Aspekte vs Schwachsinn halten sich nämlich im Verhältnis 20 zu 80, wenn nicht sogar gravierender.)

In diesen langweiligen Momenten wußte ich nichts mit mir anzufangen, daher der Wunsch ins Netz zu gehen. Wie wäre es denn aber damit: ins Netz zu gehen, um eine tolle Aktivität für´s Wochenende rauszusuchen, etwas zu lernen, ein gutes Buch zu bestellen oder wenn man schon eins hat, dieses einfach mal aufzuschlagen und etwas zu lesen. Wie wäre es stattdessen mit Freunden rauszugehen oder mit den Kids zu spielen, mit ihnen zu reden oder darüber nachzudenken womit man seine Lebenszeit sinnvoll füllen kann!?!?

Hat heutzutage noch jemand ein Hobby, wißt ihr noch was das ist? Hat man die Zeit dafür nicht oder nimmt man sie sich nur nicht?

Ich möchte behaupten, dass 90% der Netzsüchtigen nicht mal wissen was sie gut können, was sie gern würden, was sie wollen und was sie glücklich machen würde.

Fazit des Tages: finde heraus was dich beflügelt, tu´ was du schon immer machen wolltest.

TIME IS NOW!

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one week facebookFREE, ein Selbstversuch

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Experiment der Woche:

7 Tage ohne Facebook.

D.h. kein Posten von Bildern oder Status, Allgemeinbefindlichkeiten etc, kein Timelinestalken – wird einem ja schon alles auf der Startseite wie auf einem Silbertablett präsentiert, ob  man will oder nicht, kriegt man den Pups von wirklich jedem „Freund“ mit. Das schlimme daran, man hat sich daran gewöhnt und aus der Gewohnheit heraus, (fast) alles zu wissen bzw zu erfahren ist eine Alltäglichkeit wenn nicht sogar Abhängigkeit geworden. Wir wurden und haben uns dennoch eigentlich selbst konditioniert, würde fast sagen dressiert, uns selbst versklavt.

Gestern beschloss ich, nach dem Anschauen eines Vidoes (siehe Link) welches mir auf Facebook (!) ins Auge fiel, mich eine Woche in Abstinenz zu üben, zumindest was dieses Social Network angeht.

http://blog.petflow.com/this-is-a-video-everyone-needs-to-see-for-the-first-time-in-my-life-im-speechless/

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